Mein Zuchtziel ist, tolle Hunde an wundervolle Familien bzw. Personen an einen Lebensplatz zu vermitteln!
Es gibt immer wieder Lebensumstände die leider diesen gut überlegten Wunsch nicht endgültig möglich machen, für diese Menschen möchte ich Verständnis zeigen und wir werden immer eine gemeinsame Lösung zum Wohl des Hundes finden.
Ich möchte keine Hunde zu Versuchszwecke für einen momentan gehegten Wunsch "einen Hund zu besitzen" verkaufen.
Für Menschen, die mir nach kurzer Zeit sagen, tut mir leid ich hab mich vertan und es ist dem Welpen / Hund ja eh nichts passiert in den paar Tagen oder Stunden, für die Menschen habe ich kein Verständnis. Die Zeit und das Vertrauen, dass sie uns und dem anderen Interessenten genommen haben, können sie nicht zurück geben. Die Chancen sich mit dem richtigen Käufer zu beschäftigen und dem Welpen das BESTE bieten zu können.
Auch an Menschen, die denken ein Hund ist heutzutage ein Statussymbol oder eine kostenlose Alarmanlage der ohne Liebe und nur von materiellen Dingen leben kann, für die Menschen züchte ich auch keinen Hund.
In Beiden Fällen muss der Hund schnellstmöglich gegen eine Schutzgebühr zurück gegeben werden.
Auch übertriebene Fürsorge, Unsicherheit und eigene Ängste können dem Hund Probleme bereiten.
Einen Hund an seiner Seite bedeutet 100% Liebe. Diese Liebe wird oft falsch verstanden.
Ein Hund braucht Führung.
Ein Hund braucht klare Strukturen.
Ein Hund braucht Sicherheit.
Ein Hund braucht Ruhe und Überlegenheit des Hundeführers.
Jeder der oben nicht zutreffenden Punkte, könnten Probleme mit sich bringen:
1. Der Hund übernimmt selbst die Führung und Kontrolle, welches 100% große Probleme mit sich bringen wird.
Der Pinscher ist ein sehr klar denkender Hund und doch sensibel. Unsicher geführt, versucht er sein Umfeld früher oder später selbst zu strukturieren. Dies macht er zielsicher und oft ohne große Vorwarnung. Dies darf man keinesfalls mit Aggression verwechseln, das Problem liegt zu 95% am anderen Ende der Leine. Der Pinscher braucht immer eine klare Führung, sollten sie der Aufgabe nicht gewachsen sein, würde ich keinesfalls einen Pinscher wählen.
Hier eine Studie von Wuff veröffentlich bezüglich der höchsten Bissraten. Die Tabelle (nach: „Analysis of Dog Bites in Children", in Pediatrics 2006;117:374-379) stellt die Inzidenz der Hundebisse der Größe der jeweiligen Rassepopulation im Einzugsgebiet der Studie gegenüber und errechnet daraus einen „Risiko-Index". Den höchsten Risiko-Index weist der Deutsche Schäferhund auf, den geringsten der Malteser.
Quelle: https://www.wuff.eu/wp/studie-erstellt-risiko-profil-von-hunderassen/
2. Der Hund bekommt gesundheitliche Probleme die typisch für Stresssituationen sind.
Das nicht nur der Züchter für die Gesundheit des Hundes verantwortlich ist, dürfte hoffentlich jedem klar sein!
HD / ED / Patella / etc. sind klar Krankheiten die in der Zucht weitgehend ausgeschlossen werden können, immer wieder kann dies doch vorkommen, da die Genetik eine komplexe Sache ist, jedoch durch Verpaarung gesunder Eltern, kann man weitgehend gesunde Welpen erwarten.
Weiters ist bekannt das Stress viele Krankheiten beim Hund und vor allem beim Junghund auslösen kann.
Ein gutes Immunsystem kann mit vielen Umwelteinflüssen gut selbst fertig werden. Ein Junghund hat in seiner Entwicklungphase sehr viel zu meistern und braucht deshalb keinen unnötigen Stress in dieser Zeit.
Und noch unendlich viel mehr Punkte können den Hund belasten, somit Stress auslösen, das Immunsystem schwächen und div. Krankheiten, als auch Verhaltensstörungen dadurch auslösen.
Pinscher sind Hunde die Liebe, Geborgenheit, klare, strukturierte Führung und konsequente Erziehung brauchen. Dann besitzen sie den besten Freund fürs Leben und die beste Alarmanlage, er würde für sie sterben, bevor er sie enttäuscht!
Ein Hund in sein Leben zu holen ist eine eigene freie Entscheidung!
Mit dieser Entscheidung haben sie die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen, dass ihre Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge und Geduld sein Leben lang benötigt!
Wir bitten Sie vor der Entscheidung einen neuen Lebenspartner in ihr Leben zu holen Folgendes zu klären!
Sind die Kinder alt genug zu verstehen, dass das neue Familienmitglied nun seine Zeit und auch Pflege benötigt? Sind sie bereit für ein neues Kind in der Familie? Ein Welpe / Junghund / auch älterer Hund benötigt viel Zuwendung und man kann ihn nicht in der Ecke abstellen.
Sind auch bereits vorhandene Tiere wie eine Katze oder mehrere bereit für ihren Wunsch? Bin ich bereit für die Zusammengewöhnung auch Zeit zu investieren, mehr als nur ein paar Stunden?
Ständige Arzttermine oder etwaige vorhandene Allergien können das Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied erschweren. Bitte vorher abklären, ob unter solchen Umständen eine Hundehaltung möglich ist.
Anfangs kann man nicht sofort den Kleinen oder auch Großen alleine lassen, haben sie für dessen Versorgung gesorgt auch wenn die Eingewöhnung länger dauert als geplant?
Ein Hund sollte nicht länger als 5 Stunden alleine sein und ein Welpe muss dies, bis es soweit ist, Schritt für Schritt langsam lernen.
Ein Hund benötigt Auslauf und Beschäftigung!
Wohnen sie zur Miete, müssen sie sofern nicht schon schriftlich Tierhaltung erlaubt ist, die Erlaubnis einholen. Bitte auch ein kleiner Hund benötigt die Erlaubnis der Vermieter! Sollten sie denken, wenn er mal da ist, dann kann die Verwaltung eh nichts mehr machen, wäre ein sehr naiv gedachter Irrtum, die die Weggabe des Hundes bedeuten kann. Also bitte dies vorher abklären!!!
Ist mein Hund versorgt, sollte mir etwas unvorhersehenes passieren?
Es ist WICHTIG vorher dies abzuklären!
Der Wunsch Hund ist ein wunderschöner Wunsch, jedoch sollte man dies gut überlegen und nicht nur aus Egoismus diesen Wunsch erfüllen!
Wer also die Verantwortung für einen Lebenspartner Hund in vollem Umfang eingehen möchte, wird reich belohnt werden und den BESTEN Freund des Menschen erleben!!!!
Ein Tier ist ein Lebewesen mit Ängste und Gefühlen - KEIN Versuchsobjekt!!!
1. Bitte schlag mich niemals egal was ich angestellt habe oder wie schlimm ich auch beim Spielen zubeißen mag, denn das macht mir Angst; erkläre es mir so, daß ich es verstehe, dann werde ich versuchen es immer richtig zu machen.
2. Bitte bestrafe mich nicht, wenn ich mich im Haus entleere; ich bin noch klein und undicht und es liegt an Dir mir zu zeigen wie es richtig geht; dann werde ich mich bemühen es bis nach draußen zu schaffen.
3. Bitte sperre mich niemals alleine in ein (dunkles) Zimmer; schon gar nicht nachts! Ich brauche Deine Nähe um mich sicher und geborgen zu fühlen, so wie damals mit meinen Geschwistern, denn alleine habe ich schreckliche Angst!
4. Bitte brüll mich nie an; denn ich kann nicht verstehen, was Du von mir willst. Zeige mir liebvoll, aber konsequent was Du von mir willst und ich werde versuchen, Deinen Wünschen gerecht zu werden.
5. Bitte zerre nicht immer an der Leine umher; sondern laß mich auch einmal da schnüffeln, wo es mir gefällt. Die Welt ist noch neu für mich, ich muss so Vieles kennenlernen, da kommt es schon vor, dass ich vergesse, dass ich noch ein Anhängsel am anderen Ende der Leine mit mir führe.
6. Bitte bestrafe mich nicht, wenn ich nicht gleich beim ersten Rufen komme; ich bin noch sehr leicht ablenkbar, doch wenn Du mich immer fleißig lobst, wenn ich folge, werde ich versuchen, immer gleich zu hören was Du sagst.
7. Bitte strafe mich nicht, wenn ich etwas zerkaue; räum am besten immer alles weg, was ich nicht erwischen soll, denn schließlich weiß ich nicht, was ich darf und was nicht. Wenn Du mir ein Ersatzkauobjekt zeigst, werde ich es gerne nehmen und freudig dieses zerkauen.
Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du, o Mensch sei Sünde.
Der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi